Wußten Sie schon, …


… dass wir uns an der Aktion „Too Good To Go“ beteiligen?


… dass wir unsere „Workshops Brotbacken“ auch 2019 fortsetzen?


… dass wir im Astor Grand Cinema in Hannover das Borchers Filmcafé betreiben?


… dass wir mit hauseigenem Natursauerteig backen?


… dass wir eine hervorragende Konditorei haben?


… dass wir permanent junge Leute als Bäcker und Fach-verkäufer/innen ausbilden?


… wie einmalig unsere Hitjepuppen sind? Hier ein Bericht von „myheimat“.


… dass wir unsere Filialen umweltfreundlich mit dem Elektromobil beliefern?


Offener Brief des Zentralverbandes des deutschen Bäckerhandwerks an die Redaktion des Stern als Reaktion auf den Beitarg „Unser täglich Brot“, Ausgabe 42 vom 12.10.2017.



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Die Althannoversche Spezialitätenbäckerei


1847 legt Johann Heinrich Borchers durch die Übernahme der Grasdorfer Gemeindebäckerei den Grundstein für den Familienbetrieb.


In der nächsten Generation fasste der junge Bäckermeister Georg Ludwig Friedrich Borchers den Entschluss, den Betrieb von Grasdorf nach Hannover zu verlegen. Am 5. Mai 1883 übernahm der junge Meister die vom Vorbesitzer heruntergewirtschaftete Bäckerei in der Marktstraße 28. Gemeinsam mit seiner Schwester Marie gelang es ihm, das Geschäft wieder zu beleben.


Das damals bereits über 200 Jahre alte Haus war eines der 317 hannoverschen Brauhäuser, die über das Recht zum Bierbrauen verfügten.


1921 übernahm der Bäckermeister Hermann Gustav Heinrich August Borchers in dritter Generation den Betrieb. Die schon damals rasante Entwicklung im Bäckerhandwerk zwang ihn, neue Wege zu beschreiten. In den 20er Jahren legte er den Grundstock für die Herstellung feiner Konditoreiwaren.


Hermann und Gertrud Borchers gingen mit aller Energie daran, das Geschäft zu stabilisieren und auszubauen. Die Backstube und der Laden wurden modernisiert. Der alte Holzbackofen wurde durch einen damals sehr modernen Dampfbackofen ersetzt. Über der Backstube wurde ein separates Mehllager eingerichtet, und die Konditorei wurde räumlich von der Backstube getrennt.


Diesen intensiven Bemühungen und dem fachlichen Können des Meisters Hermann Borchers ist es zu verdanken, dass der reine Bäckereibetrieb seines Vaters zu einer echten Bäckerei und Konditorei wurde. Die zerstörerische Wut des 2. Weltkrieges erreichte auch Hannover. Fünf Monate nach dem 60. Jahrestag der Betriebseröffnung in der Marktstraße, wurde in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober 1943 die gesamte hannoversche Altstadt durch einen Bombenangriff zerstört. Auch die Bäckerei fiel dem Angriff zum Opfer. Die Familie Borchers konnte sich aus dem Inferno retten.


13 Jahre lang wurde improvisiert, bis im April 1956 mit dem Umzug in den Neubau begonnen werden konnte. Seniorchefin Gertrud Borchers erfüllte sich mit der Angliederung eines Cafés einen lang gehegten Traum. Der Laden und die Backstube wurden nach neuestem Stand der Technik eingerichtet und ausgestattet. Am 26. April 1956 wurde der neue Betrieb eröffnet.


1962 übernahm Georg Borchers mit seiner Frau Anneliese den Betrieb in der vierten Generation.


Seit dieser Übernahme firmierte die Bäckerei unter dem Namen "Althannoversche Spezialitätenbäckerei" und konnte seinen erstklassigen Ruf durch überzeugende Qualität, ein breites Sortiment und die zahlreichen Spezialitäten weiter ausbauen und festigen. Zu einer dieser traditionellen Spezialitäten gehören die Althannoverschen Zuckerbilder, die auch als Hitjepuppen bekannt sind. Dieses typische hannoversche Weihnachtsgebäck wird bis heute von der Familie Borchers in liebevoller Handarbeit gehegt und gepflegt.


Klaus Borchers, der nach Bäcker- und Konditorlehre im Jahre 1981 seine Bäckermeisterprüfung ablegte, wurde am 1. Januar 1986 der fünfte Chef des Familienunternehmens. Gemeinsam mit seiner Frau Marion, geb. Wottka, übernahm er die Leitung des Betriebes. Weil alles prächtig florierte und immer komplexer wurde, stieg sein Bruder, Konditormeister Martin Borchers, in den Betrieb ein und übernahm 1986 die Konditorei. Der Tradition folgend leitete die Ehefrau des Chefs, Marion Borchers, den Verkauf. Diese Dreiteilung hat sich bis heute bestens bewährt.


Die weitere gute Entwicklung erforderte die Auslagerung der Konditorei in die Räume der ehemaligen Bäckerei Rojahn, am Grasweg 29. Der dazugehörige Laden wurde damals wieder die erste Filiale. Martin Borchers übernahm die volle Verantwortung für die ausgegliederte Konditorei. Die frei gewordenen räumlichen Kapazitäten am Stammsitz wurden durch einen weiteren Umbau der Backstube genutzt. Mit zwei neuen Etagenöfen und einem neuen Stikkenofen wurde die Produktion optimiert.


1999 wurde der Betrieb des Bäckerkollegen Heinrich Hagedorn in der Lister Meile übernommen und wurde ab Februar 2000 ein weiteres Standbein der Althannoverschen Spezialitätenbäckerei. Zunächst wurde die Produktion so organisiert, dass in der zugehörigen Backstube mit den übernommenen Mitarbeitern das gesamte Brotprogramm gebacken wurde. Nach einem Jahr wurde der Verkaufsraum umgestaltet und es entstand ein typischer „Borchers Laden“ mit Bistro. Inzwischen wurde die Produktion am Standort Lister Meile aufgegeben und in die Backstube Hildesheimer Straße übertragen.


Eine weitere Filiale entstand im Jahre 2004 mit der Ablösung eines Backshops im Spar- Markt Segebrecht in der Schlägerstraße. Der bis dahin von einem Großfilialisten betriebene Shop entwickelte sich schnell zu einem starken Umsatzträger. Hier kommt der im Jahr zuvor angeschaffte mobile Holzbackofen an den Markttagen (freitags) zum Einsatz. Aus ihm kommt unter anderem der zum Begriff gewordene "Oma Trudes Butterkuchen".


Im Sommer 2006 wurde nach einem vierwöchigen Umbau das Hauptgeschäft zu einem der attraktivsten Bäckerläden der Stadt. Gänzlich neu gestaltet wurde der Bistro-Bereich, indem von der neuen Möglichkeit Gebrauch gemacht wurde, bis zu zehn Sitzplätze anbieten zu dürfen, ohne dem Gaststättengesetz zu unterliegen. Wie sich sehr schnell zeigte, war dies eine gute Entscheidung. Das Bistro wirkt noch ansprechender und bietet hervorragende Kaffeespezialitäten und natürlich frische Snacks, Kuchen und Torten in reicher Auswahl. Das neue Ambiente des Verkaufsraums betont die stimmige Atmosphäre des alteingesessenen Familienunternehmens.

Historische Bildergallerie - bitte anklicken Zurück Seitenanfang 1847 Übernahme der Grasdorfer Gemeindebäckerei. 1921 Backstube in der Marktstraße. Backstube in der Kriegerstraße. Backstube im Neubau in der Hildesheimer Straße.